9.2015 Beginnt nun der „Ernst des Lebens“?

Einschulungsfeier der Martin-von-Adelsheim-Schule

In ganz Baden-Württemberg hat die Schule begonnen. Für 39 Schulanfänger und Schulanfängerinnen in Adelsheim war es erst samstags soweit. Seit vielen Jahren findet die Einschulungsfeier am Samstag der ersten Schulwoche statt, um den Familienangehörigen die Teilnahme zu erleichtern. So war auch in diesem Jahr die herbstlich geschmückte Eckenberg-Sporthalle wieder voll besetzt und die Spannung spürbar.

Stellvertretend für alle Schülerinnen und Schüler der Martin-von-Adelsheim-Schule begrüßten die Zweitklässler unter der Leitung von Frau Elke Schork die Neuankömmlinge mit dem Lied „Herzlich willkommen“. Die Lehrerinnen Frau Andrea Auerbach (Gitarre) und Frau Elise Schweizer (Klavier) begleiteten das stimmungsvolle Lied.

Die Rektorin der Schule, Frau Veronika Köpfle, begrüßte zunächst die Hauptpersonen des Tages „bei ihrem ersten Schritt durch das große Tor, zur Begrüßung sang sogar der Chor.“

Nach einigen Worten über die Gefühle der Kinder an diesem wichtigen Tag, an dem ein neuer Lebensabschnitt beginnt, betonte sie, dass sich nicht nur die Klassenlehrerinnen Frau Sigrid Albrecht und Frau Caroline Nies auf die neuen „Großen“ freuen, sondern die ganze Schulgemeinschaft. Auch besondere Gäste waren gekommen: Herr Bürgermeister Klaus Gramlich, der Vorsitzende des Fördervereins, Herr Ralf Remmler, und die stellvertretende Elternbeiratsvorsitzende, Frau Ines Rauhe-Kolb.

In ihrer Ansprache bezog sich Frau Köpfle auf das bekannte Kinderbuch „Der Ernst des Lebens“, denn häufig betonen ja die Erwachsenen, dass mit der Schule „der Ernst des Lebens“ beginnt. Wer ist das wohl? Was macht er? So fragt sich das Kind im Buch. Die Auflösung dieser Frage wurde mit Lachen und viel Applaus aufgenommen: Ernst ist der neue Sitznachbar in der Schule, ein netter Junge, der gut malen kann – so nett, dass er sicher ein guter Freund werden kann. Das Unbekannte muss also keine Angst machen. Schule ist nicht nur Lern-, sondern auch Lebensraum. Besonders natürlich für die Kinder, die in die Nachmittagsbetreuung gehen werden, denn die Grundschule ist eine offene Ganztagsgrundschule. Die Kinder werden in der Schule nicht nur lesen, schreiben, rechnen, malen und singen, sie werden auch lernen, dass es viele verschiedene Meinungen gibt, dass man sich einigen muss und gegenseitig aufeinander Rücksicht nimmt.

Den nächsten Programmpunkt gestaltete wieder der Zweitklässler-Chor. Bei dem Lied „Wir sind anders als ihr. Ihr seid anders als wir. Na und – das macht das Leben bunt!“ wurden die Kinder von der Gitarren-AG unter der Leitung von Frau Christina Höhne unterstützt.

Mit dem Thema Vielfalt befasste sich auch die Aufführung der Theater-AG (Frau Sigrid Albrecht und Frau Jennifer Volk), die mit Spannung erwartet wurde, weil die AG-Kinder sehr phantasievoll gekleidet auf ihren Plätzen warteten. Thema des Theaterstücks war „Anders sein“.

Das nächste Lied „Schwarz und bunt – na und“, rundete das Theaterstück ab. Nach dem vierstimmig vorgetragenen „Birker Reggae“ der Gitarren-AG sang der Chor das schöne Abschlusslied „Im Land der Blaukarierten“.

In seinem Grußwort betonte der Bürgermeister, dass die Stadt als Träger der Schule nicht nur das Gebäude der Schule finanziert, sondern den äußeren Rahmen zum Wohlfühlen stellen möchte, damit Lernen gelingen kann. Herr Ralf Remmler begrüßte die Erstklässler und Erstklässlerinnen im Namen des Fördervereins und überbrachte auch die Glückwünsche des Elternbeirats, weil die Vorsitzende, Frau Friederike Madinsky an der gelungenen Feier nicht teilnehmen konnte. Der Förderverein bewirtete auch Eltern, Großeltern, Paten und alle Familienangehörigen, nachdem die Kinder mit ihren Klassenlehrerinnen zu ihrer ersten Schulstunde ins Schulgebäude umgezogen waren.

Die Segnung der Kinder wird in diesem Jahr im Grundschulanfangsgottesdienst erfolgen.