9.2019 Sommerschule 2019

Back to school - fächerübergreifender und erlebnisorientierter Start

Siebtklässler der Martin-von-Adelsheim-Schule und der Schule am Limes Osterburken beteiligten sich so zahlreich wie noch nie an der Sommerschule in Adelsheim

In der letzten Woche der Sommerferien präsentierte das Kultusministerium Baden-Württemberg erneut ein einwöchiges Bildungs- und Betreuungsangebot, das die Schüler frühzeitig auf das neue Schuljahr vorbereiten sollte. Schülerinnen und Schüler der 8. Klassen der Martin-von-Adelsheim-Schule (Gemeinschaftsschule) und der Schule am Limes (Gemeinschaftsschule) in Osterburken beteiligten sich vom 4.-10. September 2019 unter dem Motto „Back to school“ an der Sommerschule in Adelsheim und konnten dabei ihre schulische und soziale Kompetenz weiterentwickeln. Die Kooperation der beiden Schulen mit der Forstbetriebsleitung Adelsheim fand inzwischen schon zum neunten Mal statt. „Langsam sind wir ein eingespieltes und konstantes Team“, stellte Forstbetriebsleiter Martin Hochstein zufrieden fest.

Im Laufe der Sommerschulwoche beobachtete Minister Peter Hauk die „Sommerschüler/innen“ beim Bau eines Hochsitzes.

In einem feierlichen Rahmen präsentierten die Teilnehmer zum Abschluss der Sommerschule am Dienstagnachmittag in der Cafeteria der Martin-von-Adelsheim-Schule ihre selbst gefertigten Werke, stellten einzelne Projekte und Aktivitäten vor und luden während der Präsentation auch immer wieder die Gäste zum Mitmachen ein.

Zunächst begrüßten die Teilnehmer der Sommerschule als Ehrengäste die Konrektoren Margit Huth (Adelsheim) und Steffen Bachert (Osterburken), Bürgermeister Wolfram Bernhardt sowie alle Anwesenden. Die Schüler Jason und Jonas führten durch das Programm und erklärten, dass der Schwerpunkt vormittags eher bei den Unterrichtsfächern Deutsch (Tanja Gehrig), Englisch (Torben Schmidt) und Mathematik (Florian Huber) lag und im Anschluss dann viele Teamspiele und auch praktische Aktivitäten folgten. Dieser ganzheitliche Lernansatz, der fächerübergreifend und erlebnisorientiert gestaltet ist, prägt die Arbeit der Sommerschule. „Besonders gewinnbringend war in diesem Jahr, dass die Schüler in drei Kleingruppen alle Fächer durchliefen und dadurch noch intensiver auf ihre Bedürfnisse eingegangen werden konnte“, hob Lehrerin Tanja Gehrig hervor. 

Verschiedene Teamspiele trugen nicht nur dazu bei, dass die Schüler der unterschiedlichen Schulen sich besser kennen lernen konnten, sondern auch dazu, dass man sich aufeinander einlässt, sich unterstützt und sich auch gegenseitig zuhört und motiviert. Ein Team zeigte, wie man beim Fröbel-Turm darauf achten muss, was die anderen machen. Nur gemeinsam sei es möglich, den Turm zu bauen. Auch beim Team-Ski-Fahren wurde anschaulich gezeigt, dass man sich an das Tempo seines Partners anpassen muss, da man ansonsten leicht ins Stolpern kommt.

Das Team, welches die Murmelbahn präsentierte, hatte die Zuschauer auf ihrer Seite. Jeder der wollte konnte sich ein zersägtes Kunststoffrohr nehmen und durfte sich in einer Reihe mit den anderen aufstellen. Ziel des Spieles war, dass die Kugel möglichst weit rollen kann, das heißt, wenn die Murmel das nächste Rohrstück erreichte, hieß es losrennen und die Bahn am Ende wieder verlängern. Die höchst motivierten Teilnehmer schafften es, die Murmel bis weit in den Pausenhof hinaus rollen zu lassen. 

Nachdem sich alle Zuschauer wieder in der Cafeteria eingefunden hatten, wurden noch weitere Aktivitäten präsentiert. Am ersten Tag der Sommerschule fand das Geocaching durch den Wald unter der Anleitung von Martin Hochstein am Eckenberg statt. Hier lösten die Schüler Aufgaben in Englisch und die jeweiligen Lösungen ergaben die Koordinaten für den nächsten Standort. Am Ende wurden die eifrigen Forscher mit einem Schatz belohnt. Das Bauen eines Hochsitzes für die Treibjagd war der Höhepunkt des nächsten Tages mit den Förstern Björn Mai und Christoph Hilgers. Mit Hilfe einer Bauanleitung wurden die Sprossenhöhen ausgemessen, passende Stücke zugesägt und am Ende zusammengenagelt. „Die großen und schweren Dinge haben die Förster mit der Elektrosäge bearbeitet“, betonte Maria. Auch der Nistkastenbau unter der Regie der Forstrevierleiter Jochen Lutz und Armin Walzel sorgte für großen Lernzuwachs. So konnten die Schüler auf der einen Seite präsentieren, wie man einen Nistkasten baut, und zum anderen wichtige Kriterien zur Benutzung des Nistkastens benennen.

Mit Unterstützung der Lehrer planten die Schüler für das gemeinsame Grillen ihren Einkauf und erledigten diesen anschließend eigenständig in Kleingruppen. Danach wanderten sie in die Rohnstock-Hütte, wo sie das Essen vorbereiteten und gemeinsam mit dem ganzen Forst-Team das Feuer entfachten. Wie man in der Präsentation erkennen konnte, war es für die Schüler ein ganz besonderes Erlebnis, dass sie bei dieser Gelegenheit mit Absicherung durch Jochen Lutz einen Baum rund 9 Meter hinaufklettern konnten.

Zweimal wurde das Publikum noch in die Präsentation eingebunden: Beim Wetthammerspiel, welches der Pädagoge Torben Schmidt mit deutlichem Vorsprung gewann, sowie beim Soma-Würfel-Bau, in dem sich Frau Huth und Bürgermeister Bernhardt gegenüberstanden.

Frau Huth betonte in ihrer Rede, dass die Sommerschule bisher noch nie so viele Teilnehmer wie in diesem Jahr hatte. Auch stellte sie fest: „Ihr seid jetzt schon wieder in der Schule angekommen, während die anderen morgen erst noch ankommen müssen.“ Sie betonte die Motivation und Teamfähigkeit der Schüler, die sich alleine schon in den gemischten Gruppen der Schüler der Martin-von-Adelsheim-Schule und der Schule am Limes zeigte.

Eine rundum gelungene Veranstaltung, wie sowohl Eltern als auch das Team bestätigten.

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